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Evonik senkt Transportemissionen mit Bio-LNG von Shell

Die Unternehmen wollen gemeinsam die Defossilisierung des Schwerlastverkehrs voranbringen.

Evonik will seine indirekten Emissionen beim Transport von Rohstoffen und Fertigprodukten mit Bio-LNG von Shell senken. Dafür soll Shell nun 100 t Bio-LNG liefern, welches aus landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt wurde und von Evonik an ausgewählte Logistikpartner weitergereicht wird. Bereits heute werden 10 % der Lkw-Transporte von Evonik für verpackte Ware in Europa mit umweltschonenden Lkw abgewickelt. Das Spezialchemieunternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Anteil bei verpackter Ware in Deutschland bis 2025 auf 20 % zu erhöhen.

Die Initiative der beiden Unternehmen soll die Nutzung von Biomethan im Schwerlastverkehr als deutlich emissionsärmeren und bereits heute verfügbaren Kraftstoff fördern. Bio-LNG kann die Emissionen an CO₂-Äquivalenten nach Angaben der beiden Partner um etwa 86 % im Vergleich zu Diesel reduzieren. Shell bietet ein Gemisch aus Bio-LNG für sein gesamtes LNG-Tankstellennetz bereits in den Niederlanden an, das allen Kunden eine Kohlenstoffreduzierung von etwa 30 % bietet. Bis zum dritten Quartal 2023 plant das Unternehmen Bio-LNG für das gesamte Netz in Deutschland anzubieten.

„Nur durch die branchenübergreifende Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern werden wir den Schwerlastverkehr nachhaltig verändern können. Die Zusammenarbeit mit Evonik bietet uns die Möglichkeit, gemeinsam die Defossilisierung des Verkehrs innerhalb des Chemiesektors voranzutreiben und mit Bio-LNG einen positiven Schritt in Richtung Klimaziele auf wirtschaftlich tragfähige Weise zu machen. Das ist eine sehr vielversprechende und gute Nachricht für die Branche", sagt Thomas de Boer, Vice President bei Shell Commercial Road Transport.

 

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Quelle Teaserbild: shutterstock/Olaf Simon