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Vorteile von Biomethan im ÖNPV

In der Studie des DVGW (Deutscher Verein des Gas-und Wasserfaches e. V.) über die "Bewertung von Gasbussen für den öffentlichen Personennahverkehr und Vergleich mit Alternativkonzepten" wurde untersucht, inwieweit Gasbusse eine saubere Antriebsalternative in der Mobilität und speziell im Bereich der Linienbusse darstellen.

Ziel der Studie war es, ÖPNV-Unternehmen, Kommunen und politischen Entscheidungsgremien eine wissenschaftlich fundierte sowie praxisnahe Entscheidungshilfe für die Beschaffung von Gasbussen bereitzustellen. Hierzu wurden zunächst die Vor- und Nachteile von Gasbussen anhand von Daten und Fakten zu Fahrzeugen, benötigter Betankungsinfrastruktur und spezifischen Anforderungen an Personal und Werkstätten aufgezeigt. Ferner wurden die Gesamtkosten (Total Cost of Ownership, TOC) und die Klimawirksamkeit des Linienbetriebs (Well-to-Wheel-Emissionen) für Gasbusse sowie weitere, ausgewählte Alternativkonzepte bestimmt, darunter Dieselbusse, batterieelektrische Busse und Brennstoffzellenbusse.

Die Vorteile von Bussen mit Gasantrieb liegen vor allem in der schnellen Tankzeit und großen Reichweite. Zusätzlich können durch den Einsatz von Biomethan die Well-to-Wheel-Emissionen von Gasbussen im Vergleich zu Dieselbussen schon heute um rund 80 Prozent reduziert werden und liegen damit sogar unter den aktuellen Werten für Batteriebusse. Zusätzlich stoßen Gasbusse weniger Feinstaub sowie Stickoxide aus und sind leiser als gleichwertige Dieselfahrzeuge. Außerdem machen sie nur halb so viel Lärm.

ZUR STUDIE

 

Teaserbildquelle: H.Helmut Heidenbluth