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Energieversorger fordern Grüngasquote

63 kommunale und regionale Energieversorgungsunternehmen aus der Thüga-Gruppe fordern vom Gesetzgeber eine Einführung einer verpflichtenden Quote für erneuerbare Gase im Gebäude- und Verkehrssektor bis zum Jahr 2030.

Die Quote sieht für Sektoren, deren CO₂-Emissionen nicht über den Emissionshandel ausgeglichen werden, einen verpflichtenden Anteil erneuerbarer Gase von 25% bis zum Jahr 2030 vor, damit die Wärme- und Verkehrswende kostengünstig und klimafreundlich gelingen kann. Dabei soll sich die Höhe des CO₂-Preises am EU-Emissionshandel orientieren und alle Sektoren beim Ausstoß von CO₂ würden gleichbehandelt.

„Mit den von uns vorgeschlagenen Maßnahmen lassen sich die Treibhausgasemissionen insbesondere im Gebäude- und Verkehrsbereich effektiv und effizient senken. Damit könnte Deutschland die drohenden Ausgleichszahlungen beim Verfehlen der CO₂-Minderungsziele vermeiden“, sagt Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstandes der Thüga Aktiengesellschaft. Laut BEE müsse mittelfristig der Umstieg von Erdgas und LNG auf Biomethan und andere Erneuerbare Gase gelingen. Im Vergleich zum Stromsektor, in dem heute bereits über 40% der Erzeugung erneuerbar stattfindet, hinke der Gassektor auf dem Pfad zur Dekarbonisierung noch deutlich hinterher, weswegen ein politischer Startschuss von Nöten ist, der langfristige Investitionen in klimaschonende Technologien wirksam anreizt. "Mit Unterstützung der Politik ist ein Anteil erneuerbarer Gase von 25% bis zum Jahr 2030 realistisch", heißt es in einem gemeinsamen Positionspapier Erneuerbares Gas für die Wärme- und Verkehrswende, das die Unternehmen der Thüga-Gruppe jetzt veröffentlicht haben.

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Teaserbildquelle: shutterstock.com/Olivier Le Moal