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Aus Abwasser entsteht in der Schweiz Biomethan

Die ARA Region Grenchen und die SWG eröffnen eine Biogas-Anlage, die aus Klärschlamm der Abwasserreinigung Biomethan herstellt, das ins Erdgasnetz eingespeist wird.

Die neue Biogas-Anlage auf dem Areal der Abwasserreinigungsanlage Region Grenchen hat auf kleinem Raum Platz, sie ist gerade mal so groß wie ein Schiffscontainer. Das gesamte Gas, das in den Faultürmen der ARA aus dem Klärschlamm entsteht, wird hier aufbereitet, sodass es ins Erdgasnetz eingespeist werden kann.

750.000 Kubikmeter Biogas entstehen so jährlich in der Kläranlage. Das Klärgas, besteht aus 60% Methan, 40% CO2 und einer kleinen Menge Schwefelwasserstoff. Damit das Gas ins Netz eingespeist werden kann, braucht es einen Methangehalt von mindestens 96%. Hier kommt die Biogasanlage zum Einsatz, die die unerwünschten Stoffe entfernt. Zunächst passiert das Gas einen Aktivkohlefilter, den es ohne Schwefelwasserstoff wieder verlässt. In einem zweiten Schritt wird das CO2 entfernt, in einer Membran, die von außen wie eine dicke, silberne Röhre aussieht. Anschließend kann Biomethan sowohl für die Wärmeerzeugung als auch als Treibstoff für Autos, Busse und LKW verwendet werden.

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Teaserbildquelle: shutterstock.com/Kekyalyaynen